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Data Science an den Hochschulen – eine Momentaufnahme der Chancen und Herausforderungen

Dr. Klaus Wannemacher

Im Zuge des digitalen Wandels an den Hochschulen wird einzelnen Wissenschaftszweigen ein besonders ausgeprägtes Innovations­potenzial zugeschrieben. Zu den Wissenschaftsfeldern, denen besondere Chancen und Herausforderungen für eine Hochschulentwicklung im Kontext der Digitalisierung attestiert werden, zählt „Data Science“, ein interdisziplinäres Fachgebiet an der Schnittstelle zwischen angewandter Informatik, Mathematik und Statistik. Im Zentrum von Data Science stehen Methoden, Prozesse, Algorithmen und Systeme zur Extraktion von Mustern, Rückschlüssen und Erkenntnissen aus strukturierten und unstrukturierten Daten (Big Data).

In Anbetracht von Arbeitsmarktprognosen, die auf einen signifikanten Bedarf an Personen mit fortgeschrittenen Datenkenntnissen hindeuten, führte HIS-HE eine BMBF-finanzierte Studie durch, die Aufschluss über die Rolle, die Hochschulen bei der Deckung der Nachfrage nach Data Science-ExpertInnen am Arbeitsmarkt zukommt, gibt. Im Mittelpunkt des uni.digital-Vortrags „Data Science an den Hochschulen“ wird die Frage der Relevanz stehen, die Hochschulen der Data-Science-Thematik – einige Jahre nach der Etablierung erster Studiengänge in diesem Feld – zuschreiben.

Der Vortrag zielt dabei insbesondere auf Aspekte wie die Entwicklung von Data-Science-Studiengängen und -Weiterbildungsangeboten (Studienformate, Anbieter, Zielgruppe, Hybrid-Studiengänge u. ä.), die Potenziale von Data Science für die Hochschul­entwicklung (z. B. Hochschulgovernance, Learning Analytics, Data Labs), die strategische Positionierung von Hochschulen in diesem Feld sowie die Rolle von Hochschulen – als Bildungsstätten, die einen kritischen Diskurs fördern – in der Ausbildung von DatenspezialistInnen ab.