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Virtual und Blended Mobility in internationalen digitalen Lehr-Settings

Karoline von Köckritz

Angesichts einer globalisierten und digitalen Gesellschaft wird es für Hochschulen zunehmend bedeutsam, neben der digitalen Kompetenzbildung insbesondere internationale und interkulturelle Studienerfahrungen zu vermitteln. Aktuell wird jedoch das Potenzial von Internationalisierung und Digitalisierung als komplementäres Themenpaar in den Hochschulen noch nicht ausgeschöpft, auch wenn nicht zuletzt Internettechnologien die Zeit- und Ortsgebundenheit von Lehrszenarien auflösen. Digitale Medien ermöglichen es, internationale Kooperations- und Studienorganisationsmodelle qualitativ zu verbessern und effizienter zu gestalten – auch dann, wenn physische Mobilität in einer zunehmend diversen Studierendenschaft mitunter nicht für alle realisierbar ist. An dieser Stelle bieten virtual / blended mobility Szenarien die Möglichkeit, internationale / interkulturelle Erfahrung in Lehre und Studium so zu integrieren, dass ggf. auf Auslandsmobilität verzichtet werden kann. Blended Mobility-Szenarien sind – analog zum Blended Learning – eine „Mischform“ zwischen physischer und virtueller Mobilität. Hierbei wird häufig der Auslandsaufenthalt digital vorbereitet, begleitet und nachbereitet.

Mögliche Szenarien können sein:

  • Integration von internationaler Expertise in die eigene Lehrveranstaltung (Video-/Webkonferenz)
  • Online-Angebote, die es Studierenden an der Gastuniversität ermöglichen, Lehre/Prüfungen an der Heimatuniversität zu verfolgen
  • Internationale digital unterstützte Curricula, die wissenschaftliche Kooperationen über Landesgrenzen und Kulturräume (Diversität) hinweg abbilden
  • Virtuelle Sprachtandems (Webkonferenz)
  • Online Peer-to-Peer-Szenarien in internationalen Studierendengruppen (Wiki/LMS)

Im Rahmen des Vortrags werden verschiedene Modelle virtueller Mobilität, Internationalization@Home sowie Blended-Mobility-Szenarien anhand von Praxisbeispielen vorgestellt.